Inzwischen ist es endgültig fix! Es wird im Frühjahr 2021 eine Wertung in der Tiroler Liga geben. Dafür müssen ab 12. Juni die im Herbst ausgefallenen Spiele nachgetragen werden. Für Tabellenführer SPG Silz/Mötz heißt das, dass noch Kräftemessen auswärts gegen Fügen und auf heimischer Anlage gegen Kematen anstehen. Und klar ist auch: Noch ein Sieg und der Aufstieg in die Regionalliga Tirol und der damit größte Erfolg in der Vereinsgeschichte sind fix!
Es war im Jahr 1983, als die SPG knapp am Aufstieg in die damalige Regionalliga West scheiterte. Zum Einsatz kam damals zuweilen auch ein erst 15-jähriger Stürmer namens Christian Kranebitter. Der heutige SPG-Obmann ging gemeinsam mit dem leider viel zu früh verstorbenen späteren Profi Christoph Westerthaler auf Torejagd.
„Wir sind nicht unter Druck”
Kranebitter selbst sieht die aktuelle Ausgangslage entspannt: „Wenn es klappt, nehmen wir den Gang in die Regionalliga gerne mit. Unter Druck sind wir aber überhaupt nicht.” Für ihn ist auch im Falle eines Aufstiegs klar: „Wir haben neben der Stammformation einen elfköpfigen Challenger-Kader mit jungen Spielern. Ziel ist es, diese nach und nach in die Mannschaft einzubauen. Weitere Transfers von auswärts sind nicht geplant. Wenn wir so in der Regionalliga bestehen können, ist es okay. Ansonsten ist es aber die falsche Spielklasse für uns. Da hänge ich nicht irgendwelchen Phantasien nach.”
Trainer Helmut Kraft ist unterdessen voll auf die anstehenden Aufgaben fixiert, übt aber auch Kritik: „Das Hin und Her der vergangenen Wochen war anstrengend. Ich habe da nicht im Eindruck gewonnen, dass die vom Verband getroffenen Entscheidungen immer durchdacht waren. Wir werden nun am 19. Mai das Training für die beiden nachzutragenden Spiele aufnehmen, die wir beide gewinnen wollen.”
Einfach wird es für keinen Spieler im Unterhaus, konnte doch zuletzt rund sieben Monate lang nicht mit dem Ball gearbeitet werden. „Meine Burschen waren gewissermaßen vier Monate lang nur laufen, jetzt sind sie natürlich heiß darauf, endlich aufs Spielfeld zurückzukehren. Im Falle des Aufstiegs freuen uns wir natürlich auf die Regionalliga mit Derbys gegen Telfs und Imst”, sagt Kraft.
Sportanlage wird umgebaut
Das Nachtragsspiel gegen Kematen wird das vorläufig letzte in Mötz sein. Grund: Die Sportanlage wird umgebaut. Dafür wurde ein einstimmiger Beschluss im Gemeinderat gefasst. Geplant sind ein neuer Kabinentrakt, eine Bewässerungsanlage für den Hauptplatz sowie eine Fluchtlichtanlage für diesen. „Im Herbst bestreiten wir unsere Spiele in Silz”, bestätigt Kranebitter.