13 Herren und elf Damen gehen ab morgen in Cortina d`Ampezzo auf die Jagd nach Edelmetall. Sechs bis acht Medaillen dürfen es laut ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel schon werden. Bei der WM 2019 in Åre waren es genau deren acht. Allerdings noch mit einem aktiven Marcel Hirscher und einem weniger von Verletzungspech gebeutelten Damenteam.
Erst Corona, dann zahlreiche schwere Verletzungen: Das Damenteam wurde diesen Winter so richtig durch gebeutelt. So fehlen mit Nicole Schmidhofer, Nina Ortlieb, Ricarda Haaser, Katharina Truppe und Bernadette Schild gleich zahlreiche ÖSV-Asse. Auch mit ein Grund dafür, dass es Stephanie Venier trotz durchwachsener Weltcup-Ergebnisse doch noch geschafft hat, auf den WM-Zug aufzuspringen. Quasi am letzten Drücker. „Mich hat am Samstag unser Trainer Florian Scheiber angerufen und mir mitgeteilt, dass ich dabei bin. Die Freude ist natürlich sehr groß und jetzt kann ich es kaum erwarten.“ Ob die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2017 Österreich beim dienstägigen Super-G vertreten darf, ist noch offen. Was die für Samstag geplante Abfahrt betrifft, geht es auf alle Fälle in die Qualifikation.
Einer Quali, der die 27-Jährige positiv entgegen blickt. „Ich war in Val di Fassa und hab Super-G und Abfahrt trainiert. Es wird immer besser und ich fühl mich von Tag zu Tag wohler.“ Die Corona bedingte Pause vor Saisonbeginn und die Sturzorgie von Crans Montana scheinen Schnee von gestern. „Das mit Corona kann ich nur schwer beurteilen. Ich weiß nicht wie es ohne gewesen wäre. Aber was ich weiß ist, dass ich die Luft und die Kraft für schnelle Schwünge hab (lacht). Das Einzige was mir noch etwas nachhängt ist Crans Montana. Aber weniger was die Stürze anlangt, sondern dass ich beim Super-G mit guter Teilzeit ausgeschieden bin. Aber jetzt wird nach vorne geschaut und attackiert.“