Gelungenes Comeback von Thomas Kammerlander! Bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen setzte sich der Ötztaler vor dem Steirer Michael Scheikl, der die beiden ersten Weltcuprennen gewonnen hatte, und Fabian Achenrainer aus Ried im Oberinntal durch. Bei den Damen siegte „Rodelfloh“ Tina Unterberger aus Oberösterreich vor den Tirolerinnen Vanessa Markt und Riccarda Ruetz.
Den Doppelbewerb auf der Grantaubahn in Umhausen, auf der im Februar 2021 die WM ausgetragen wird, gewannen die Rieder Cousins Fabian und Simon Achenrainer vor den Lokalmatadoren Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht und der Steirer-Kärntner-Paarung Maximilian Pichler und Dominik Maier.
Stimmen:
Gerald Kammerlander, Sportdirektor: „Wir sind froh, dass wir die Meisterschaften unter den schwierigen Corona-Bedingungen abhalten konnten. Die Athleten haben durchwegs gute Leistungen gezeigt. Und das bei schwierigen Bahnverhältnissen, zumal die Strecke erst frisch fertig geworden ist.“
Thomas Kammerlander (Tirol): „Mit diesem Comeback kann ich nach meiner Corona-Erkrankung sehr zufrieden sein, bin ich doch am Montag erstmals wieder auf der Rodel gesessen. Ich habe meinem Körper die Pause aber ganz bewusst gegönnt. Der erste Lauf war super. Mit dem zweiten bin ich nicht ganz zufrieden, wobei ich da einfach gemerkt habe, dass mir noch die Trainingsläufe fehlen.“
Michael Scheikl (Steiermark): „Ich bin mit Rang zwei absolut zufrieden. Auf der Grantau brauche ich einfach immer mehrere Fahrten, um richtig in Schwung zu kommen. Für uns war es auch schon eine wichtige Generalprobe für die WM. Und ich habe gesehen, dass ich zeitmäßig mit Thomas gut mithalten kann.“
Fabian Achenrainer (Tirol): „Mit Rang drei im Einzel und dem Sieg im Doppelbewerb können wir natürlich mehr als zufrieden sein. Jetzt freuen wir uns bereits auf den Weltcupbewerb in Moos im Passeiertal.“
Tina Unterberger (Oberösterreich): „Mit dem Sieg bin ich happy, aber auf der Rodel zwickt’s immer noch ein wenig. Deshalb habe ich meinen Aufenthalt im Ötztal verlängert und werde trainingsmäßig noch etwas nachsitzen. Das ist manchmal einfach nötig.“
Vanessa Markt (Sautens): „Beim Hochgehen an der Bahn habe ich schon noch gemerkt, dass mir nach der Corona-Pause etwas die Kondition fehlt. Mit den beiden Läufen und auch dem Material bin ich aber voll zufrieden. Platz zwei ist ein tolles Ergebnis für mich.“
Riccarda Ruetz (Tirol): „Ich bin richtig zufrieden mit meinem dritten Platz. Beide Läufe sind mir gut aufgegangen. Und es war für uns alle auch eine gute Generalprobe für die WM im Februar.“
Österreichische Staatsmeisterschaft 2021, Umhausen:
Herren: 1. Kammerlander (T) 2:27.91, 2. Scheikl (Stm.) +0,95, 3. F. Achenrainer (T) +1,62, 4. Markt (T) +2,74, 5. Brugger (T) +5,77.
Damen: 1. Unterberger (OÖ) 2:31.59, 2. Markt (T) +3,00, 3. Ruetz (T) +3,91.
Doppelsitzer: 1. Achenrainer/Achenrainer (T) 2:35.75, 2. Regensburger/Holzknecht (T) +0,15, 3. Pichler/Maier (Stm./Ktn.) +8,89.
Österreichische Meisterschaft Junioren:
Weiblich: 1. Ruetz (T) 2.35.50, 2. Eberhöfer (T) +10,87, 3. Kainz (T) +14,07.
Männlich: 1. Brugger (T) 2.32.78, 2. Pichler (Stm.) +2,21, 3. Freigassner (Stm) +2,56.