Dreimal aufgestiegen, viermal abgestiegen: Inzing erarbeitete sich in den letzten Jahren den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft. Gut möglich, dass im Sommer der achte Liga-Wechsel innerhalb der letzten zehn Jahre ansteht. Denn nach einer langen Misserfolgsserie (2019 Letzter, 2018/19 Vorletzter, 2017/18 Letzter) winkt im Frühjahr der Aufstieg in die Gebietsliga. Der Titel „Winterkönig“ ist der Mannschaft des Betreuer-Duos Bratusek/Eichinger schon mal sicher.
Der Torjäger: Nur Navis (45) erzielte mehr Tore. Und dennoch schaffte es mit Raphael Wendl nur ein Inzinger in die Top 15 der Torschützenliste. Der Neuzugang traf in elf Spielen achtmal. Fabian Pöham ist mit fünf Treffern der zweitbeste Scorer, gefolgt von David Hartl und Philipp Walch (je 4).
Der „Bad Boy“: In der „richtigen“ Tabelle ganz oben, klassiert sich Inzing in der Fairplay-Wertung auf Rang acht. Mit Mikel Plattner beanspruchte nur ein Spieler vorzeitig warmes Duschwasser. Der Bad-Boy ist Daniel Kobler (4x Gelb) vor Philipp Neuner und Marco Pittracher (je 3x Gelb).
Der höchste Sieg: Das 9:1 über Zirl zum Start war zugleich das trefferreichste Spiel.
Die höchste Niederlage: Im Vorjahr war ein 0:6 in Imst die höchste Niederlage. Dieses Mal wurde es „nur“ ein strafverifiziertes 0:4.
Die längste Erfolgsserie: Von der 4. bis zur 10. Runde feierten Wimmer & Co. sieben Siege am Stück.
Die längste Negativserie: Fehlanzeige!
Führung verteidigt: In elf der 13 Spiele das erste Tor erzielt standen am Ende zehn Siege und nur eine Niederlage.
Rückstand aufgeholt: Rückstand = Niederlage! Zweimal in Rückstand geraten langte es nie zu Punkten.
Torsperre: Hinten stand viermal die Null, vorne zweimal.
Halbzeitcheck:Mit 30 Zählern überwintert Inzing an der Tabellenspitze. Würden nur die Ergebnisse der zweiten Hälfte zählen, wären es gar 32 (27 in Halbzeit eins).
Wann fielen die Tore? 26 der 43 Tore gelangen in Durchgang zwei. Zehn waren es direkt nach Wiederanpfiff, neun in der Schlussviertelstunde. Nur viermal bauschte sich des Gegners Netz zu Spielbeginn. Die 16 Gegentore sind gleichmäßig auf beide Hälften verteilt. Die meisten (5) setzte es in der Anfangsviertelstunde. Zwischen der 31. und 45. Minute war das Tor zugenagelt (0 Gegentore).
Die Sportszene-Note (1): Ob der Aktivitäten am Transfermarkt hatte manch Experte Inzing ganz dick auf seinem Aufstiegszettel. Und dies nicht zu Unrecht, wie Wimmer & Co. eindrucksvoll bewiesen. Und am Druck des Favoriten sind schon ganz andere Teams gescheitert. Deshalb gibt`s ein „Sehr Gut“. Sich auf den Lorbeeren ausruhen ist allerdings verboten. Denn die Konkurrenz aus Sölden und Imst sitzt Inzing gehörig im Nacken.