Den eigenen Ansprüchen hinterhergehinkt

Als Aufstiegsaspirant in die Saison gestartet, enttäuschte Oberhofen auf allen Linien. Die Trennung von Trainer Christian Mautner war im Grunde die logische Konsequenz auf einen durch und durch enttäuschenden Herbst. Lediglich zuhause (nur eine Niederlage) klappte es so halbwegs. Dass die Mannschaft von Neo-Coach Miroslav Rikanovic in der Fairplay-Wertung die rote Laterne inne hat, passt irgendwie zum Gesamtbild.

Der Torjäger: Trotz einer zweieinhalbjährigen Pause hat Andreas Kofler nichts von seinem Torinstinkt eingebüßt. Mit acht Treffern ist Kofler nicht nur der beste Torjäger seines Teams, sondern auch der viertbeste der Liga. Auf Rang zwei der internen Torschützenliste: Bora Kalafat und Benjamin Hellbert mit je vier Treffern.

Der „Bad Boy“: Dreimal flog ein Akteur vorzeitig vom Platz, gleich 16 wurden mindestens einmal verwarnt. Auch deshalb liegt Oberhofen, wie schon in der Vorsaison, am Ende der Fairplay-Wertung. Um den Titel des „Bad Boy“ streiten sich Mathias Rattacher, Florian Pauli und Benjamin Hellbert (je 4x Gelb).

Der höchste Sieg: Gegen Tarrenz und Arlberg gelang jeweils ein 5:0. Die meisten Tore fielen beim 2:5 gegen Längenfeld.

Die höchste Niederlage: In Götzens setzte es ein 1:5.

Die längste Erfolgsserie: Von der 2. bis zur 6. Runde blieb die Mautner-Elf fünf Spiele lang unbesiegt, holte elf Punkte.

Die längste Negativserie: Von der 6. bis zur 8., sowie der 10. und 12. Runde gelang in drei Spielen nur ein Zähler.

Führung verteidigt: Sechsmal das erste Tor erzielt standen am Ende fünf Siege. Nur ein Spiel ging trotz Vorsprungs verloren.

Rückstand aufgeholt: Sechsmal erzielte der Gegner das Führungstor. Der ging auch viermal als Sieger vom Platz. Nur zweimal langte es zu einem Remis.

Torsperre: In der Defensive stand in vier von 13 Spielen die Null. In der Offensive dreimal.

Halbzeitcheck:Würden nur die Ergebnisse der zweiten Hälfte zählen, hätte Oberhofen 21 Zähler. So sind es nur 18. In Halbzeit zwei reichte es dagegen nur zu 15 Zähler.

Wann fielen die Tore? 16 der 27 Tore gelangen in Halbzeit zwei. Allein neun waren es in der Schlussviertelstunde. Dagegen setzten Kofler & Co. zwischen der 16. und 30. Minute nur zweimal zum Torjubel an. Von den 24 Gegentoren fielen 15 in Hälfte eins. Sieben waren es zwischen der 16. und 30. Minute, nur eines in der Viertelstunde nach Wiederanpfiff.

Die Sportszene-Note (3-): Der selbsternannte Titelaspirant hat satte zehn Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz aufgerissen. Auch deshalb, weil zu oft lamentiert wurde, man sich zu oft mit unbeeinflussbaren Dingen (Bsp. Schiedsrichterentscheidungen) beschäftigte. Dass es Kalafat & Co. durchaus drauf haben, haben sie in den letzten Jahren stets in der Rückrunde unter Beweis gestellt. Wiederholung erwünscht.

Andreas Kofler (links) ist Oberhofens Top-Torschütze. Foto: sportszene.tirol

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code