„Einige Spieler kommen wieder zurück. Schön langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels.“ Kematen-Obmann Arno Bucher zeigte sich vor dem Heimspiel gegen Kirchbichl zuversichtlich, dass es mit seinen zuletzt arg gebeutelten „Blues“ wieder aufwärts geht. Und er sollte recht behalten. Zumindest einmal für die 90 Minuten gegen zugegebenermaßen alles andere denn starke Unterländer.
Kematen – Kirchbichl 3:2 (0:1). Tore: Galovic (50.), Abfalterer (55.), Plattner (62.); Hechenbichler (40.), Taxacher (49.). Dabei sah es lange Zeit nicht nach dem so heiß ersehnten Dreier aus. Vor allem in der ersten Halbzeit passten sich beide Teams dem Wetter an. Dies war ähnlich schlecht wie das Geschehen am grünen Rasen. Warum die Unterländer dennoch mit zwei Treffern voran lagen, wussten die wohl ebenso nicht wie Kematens Christoph Aschenwald. „Wir waren zu Beginn zwar etwas verunsichert. Unser Plan, hinten wenig zuzulassen, hat aber trotzdem recht gut funktioniert. Und dennoch waren wir plötzlich 0:2 hinten.“ Zwei Fernschüsse fanden den Weg in das von Matteo Jordan gehütete Kemater Gehäuse. „Zum Glück ist uns direkt nach dem 0:2 der Anschlusstreffer gelungen. Der war ganz wichtig. Von da an hat die Mannschaft an sich geglaubt, die freien Räume perfekt ausgenutzt und auch spielerisch überzeugt“, ist sich Aschenwald der Wichtigkeit des zweiten Saisonsieges bewusst. „Jetzt wissen die Jungs, dass sie das Siegen nicht verlernt haben.“
Union – Völs 0:1 (0:0). Tor: Buljubasic (92.). Gelb/Rot: Riehle (70., Völs). Dank des Goldtores von Ramo Buljubasic feierte Völs den zweiten Zu-Null-Sieg in Folge. Buljubasic war in der Nachspielzeit mit einem scharf getretenen Freistoß ins Tormanneck erfolgreich. „Schön, dass uns in einer kräfteraubenden, von Wind und Regen beeinflussten Partie noch der Lucky-Punch gelungen ist“, sprach Völs-Trainer Hannes Brecher von einem „letztlich glücklichen Sieg.“ Auch weil die Gäste 20 Minuten lang in Unterzahl – Francesco Riehle sah binnen drei Minuten zweimal Gelb – agierten. Richtig in Bedrängnis kam die Völser Hintermannschaft in der an Torszenen armen Partie aber dennoch nicht. „Unser großes Ziel war die Null zu halten. Das ist uns gelungen. Weil wir die Mitte sehr gut dicht gemacht und uns auf die vielen weiten Bälle auf Stefan Milenkovic sehr gut eingestellt haben“, so ein sichtlich zufriedener VSV-Coach.