Es war eine der größten Merchandising-Erfolge in der deutschen Bundesligageschichte. Das „Weltpokalsieger-Besieger-T-Shirt“ des FC St. Pauli aus dem Jahre 2002. Dieses verkaufte sich nach dem 2:1-Sensationscoup über Champions-League-Sieger Bayern München nicht weniger als 120.000 Mal. Dass der Völser SV nach dem jüngsten 3:0-Heimerfolg über Natters – siegte in der Runde zuvor gegen Titelfavorit Silz/Mötz mit 2:0 – ebenfalls T-Shirts in Auftrag gibt, scheint eher unrealistisch. Aber mal ehrlich: Gladiatoren-Bezwinger-Besieger klingt auch nicht schlecht, oder?
„Ja das klingt klasse. Obwohl wir ja in Mötz selbst nahe dran waren, den Gladiatoren-Bezwinger zu geben“, war Trainer Hannes Brecher nach dem 3:0-Heimsieg über Natters sichtlich gut gelaunt. Auch ob der Wichtigkeit des dritten Saisonerfolges. „Wir sind nach der Corona-bedingten Pause etwas außer Tritt geraten. Umso wichtiger ist dieser Sieg. Vor allem für den Kopf und die Moral.“ Dass gegen Natters nicht alles Gold war was glänzte, störte den VSV-Coach dabei wenig. „Das Spiel war generell von sehr viel Mittelfeldgeplänkel geprägt und die spielerische Leistung beider Teams war recht überschaubar. Gefühlt hatte Natters mehr vom Spiel. Aber wir haben bis zur letzten Kette sehr gut verteidigt und waren vor dem Tor einfach effektiver, haben unsere Chancen eiskalt genutzt. Und im Fußball ist es nun mal so: wer die Tore schießt, der gewinnt.“
Völs – Natters 3:0 (1:0). Tore: Lanziner (36.), Stauder (58.), Gruber (84.).