Operation Gold startete auf 4.049 Metern

Naturbahnrodler Thomas Kammerlander gilt als besonders nervenstark. Eine Eigenschaft, die in der bevorstehenden Saison besonders gefragt sein wird, geht es doch unter anderem im Februar auf seiner Heimbahn in Umhausen um den Weltmeistertitel. Nervenstärke beweist der Ötztaler aber auch auf anderem sportlichen Gebiet – so unlängst bei einer schwindelerregenden Bergtour auf den 4.049 hohen Piz Bernina, dem einzigen Viertausender in den Ostalpen und dem höchsten Berg des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Konventionell durfte es in Begleitung von Bruder und Nationaltrainer Gerald Kammerlander und Paul Walser freilich nicht sein. Denn das Trio wählte für die Tour den legendären Biancograt, der zu den ganz großen Klassikern im gesamten Alpenraum zählt.

Ausgangspunkt war die Tschiervahütte auf 2.574 Metern, der Aufstieg begann um 5.30 Uhr. Über Biancograd und den genannten Piz Bernina ging es weiter über den Pitz Palü zur Marco-Arosa-Hütte auf 3.609 Metern, wo die Seilschaft um 14 Uhr eintraf.

Thomas Kammerlander: „Von der Strecke her ist das alles nicht so weit, aber es ist in diesem Gebiet extrem viel zu klettern, weshalb natürlich viel Zeit drauf geht. Es war windig und kalt, aber insgesamt ein traumhaftes Wetter.“

Im September wird der Medaillenanwärter für die WM weitere Bergtouren unternehmen, ehe es dann im Oktober und November voll mit dem Schnellkraft- und Starttraining los geht. Und im Dezember wartet dann bereits der geplante Weltcup-Auftakt in Kühtai.

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