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Handicap und Trainingspause

Während Thomas Steu und Yannick Müller nach ihren Verletzungen wieder schmerzfrei und voll belastbar sind, müssen Madeleine Egle und Armin Frauscher in den kommenden Wochen kürzertreten. Frauscher, der sich mit Müller seit einem Jahr den Doppelsitzer teilt und mit seinem Partner in der Premierensaison mit zwei Top-10-Plätzen aufhorchen ließ, laboriert an einem Seitenband-Einriss im rechten Daumen. Den Kopf steckt der 26-Jährige deshalb freilich nicht in den Sand. „Natürlich bin ich im Training aufgrund der Verletzung etwas eingeschränkt, aber ich kann einen Großteil des Programms voll durchziehen und bin zuversichtlich nicht allzu viel an Substanz zu verlieren.“

Bitterer ist hingegen die Diagnose, die Madeleine Egle zu verdauen hat. Die Mannschafts-Europameisterin von Lillehammer muss aufgrund eines Einrisses der Subscapularissehne, eines Knorpelschadens, sowie eines gerissenen Lippenbandes in der linken Schulter bis auf Weiteres auf das Start- und Athletiktraining verzichten. Nach Rücksprache mit ÖRV-Mannschaftsarzt Dr. Stefan Neuhüttler wird auf einen operativen Eingriff verzichtet. „Die Chancen stehen gut es mit einer alternativen Behandlung hinzubekommen“, so Egle, die sich die Verletzungen bei einem Freizeitunfall zugezogen hat. „Die Diagnose war anfangs schon ein ziemlicher Schock, mittlerweile ist der Blick aber wieder nach vorne gerichtet. In den kommenden vier Wochen steht die Therapie im Fokus, anschließend wird man sehen, inwieweit die Schulter wieder belastbar ist“, so die 21-jährige Rinnerin. „Wie fit ich in die kommende Saison reinstarte ist aktuell schwer abzuschätzen, an meinem großen Ziel, bei den Olympischen Spielen 2022 in Medaillenform zu sein, hat sich aber nichts geändert.“

Die ÖRV-Asse absolvieren aktuell neben dem Athletikprogramm die zweite von drei Trainingswochen auf Flacheis. Anfang September erfolgt der Wechsel auf den vereisten Startbock, neben Innsbruck wird dabei auch in Königssee und Meransen (ITA) trainiert.

Foto: ÖRV

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