Ungeschlagen am Tabellenende

Zugegeben, St. Johann und Söll waren jetzt nicht die ganz großen Gradmesser. Aber vier Punkte aus den ersten beiden Spielen: Zirls Ausbeute kann sich nach dem personellen Aderlass im Sommer absolut sehen lassen. Lediglich der Rucksack von neun Minuspunkten (auf Grund des Aufstiegverzichts) quält etwas. Da würde sich doch eine „Zirl-Tabelle“ oder „Kleissl-Tabelle“ anbieten, oder? Trainer Wolfgang Kleissl bringen derartige Vorschläge zum Schmunzeln. „Jetzt lassen wir mal die August-Spiele umgehen. Dann schauen wir ob wir eine machen und welcher Name sich anbietet.“

Jedenfalls konnte Kleissl bei der Heimpremiere gegen Söll gleich den ersten Dreier bejubeln. „Der Sieg ist absolut verdient. Wir waren sehr geduldig, sind in der Defensive kompakt gestanden und haben in 90 Minuten praktisch keine Torchance zugelassen“, sah Zirls Coach in der mannschaftlichen Geschlossenheit den Schlüssel zum Erfolg. „In unserer Situation ist auch nichts anderes möglich. Wir müssen hinten gut stehen. Nach vorne geht immer was.“

Aber gerade die Offensive könnte zur Achillesferse werden. Denn so kompakt die Defensivabteilung rund um das Duo Kapferer/Zauner auch agierte, nach vorne ging lange Zeit wenig, fehlte die Durchschlagskraft. Bezeichnend der Treffer zum 1:0. Nach einem Corner entschied Benjamin Bär einen Pressball für sich, der fand schließlich irgendwie den Weg ins Tor. „Dieses Tor sagt eigentlich alles aus über das, was uns derzeit ausmacht: mit letzter Konsequenz auf jeden Ball zu gehen“, so Kleissl.

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