Nach zuletzt vier Siegen und einem Remis musste sich Telfs gestern Abend dem FC Kitzbühel erstmals wieder geschlagen geben. Der Grund für die fünfte Pleite im 15. Aufeinandertreffen (seit 2006) ist schnell gefunden: Corona. Denn in Minute 78 wurde Kitzbühels Maximilian Gruber nach einem Corner sträflichst vernachlässigt. Selbst zwei der berühmt berüchtigten Baby-Elefanten hätten zwischen dem Torschützen und seinem ihm am nächsten stehenden Gegenspieler gepasst. Gruber sagte ob der ungewohnten Freiheiten jedenfalls artig danke und nickte zum letztlich entscheidenden 1:0 ein.
Im Grunde genommen war dies die einzig richtig gefährliche Aktion der physisch starken Gamsstädter. Die zeigten vor allem zu Spielbeginn enorme Präsenz am Feld, attackierten hoch. Bei einem von der Betreuerbank lautstark geforderten, vermeintlich elfmeterreifen Foul blieb die Pfeife von Schiedsrichter Bosnjak stumm. Telfs versuchte es in dieser Phase zu oft mit weiten Bällen, die nur selten einen Abnehmer fanden.
Nach rund 15 Minuten erfing sich die Osl-Elf allerdings. Schennach & Co. wurden zusehends ballsicherer, agierten viel über die Seiten und nahmen fortan das Heft in die Hand. Torchancen blieben jedoch Mangelware. Die größte vergab Manuel Rott nach Hereingabe von Tobias Kranebitter. In Durchgang zwei verflachte die Partie zusehends, zollten die Akteure dem hohen Anfangstempo Tribut. Und so sorgte ein Standard für die Entscheidung in einem über 90 Minuten gesehen äußerst ausgeglichenem Spiel. Sämtliche nachfolgenden Angriffsversuche der Gastgeber blieben unbelohnt. Kitzbühel-Goalie Matija Vladic parierte in der Nachspielzeit einen Kopfball glänzend. Den Nachschuss setzte Michael Augustin ans Außennetz.
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