Lange 250 Tage war der Fußballfan auf Schonkost gesetzt. Damit ist nun endlich Schluss. König Fußball übernimmt wieder die Regentschaft. Eröffnet wird die Spielzeit 2020/21 am Wochenende mit der Cup-Vorrunde und den ewig reizvollen Duellen „David vs. Goliath“. Im ersten Teil der Cup-Vorschau wirft sportszene.tirol einen Blick auf die Partien der vermeintlichen „Underdogs“.
FC FLAURLING/POLLING – SPG ELLBÖGEN/PATSCH, Freitag, 17. Juli, 19.00. Erweist sich die Bertsch-Elf auch heuer als Cup-Schreck? Im Vorjahr war nach Siegen über St. Leonhard (4:2) und Arlberg (4:3) erst in der 2. Hauptrunde (2.5 gegen Seefeld) Schluss. „Natürlich wollen wir an die Leistungen vom letzten Jahr anschließen. Und vielleicht gelingt uns ja wieder eine Überraschung. Aber nach der langen Pause ist eine Einschätzung ganz schwer. Jetzt gilt es erstmal den Rhythmus zu finden“, hofft Trainer Helmut Bertsch „auf ein gutes Spiel meiner Mannschaft.“
Das bislang letzte Duell gegen Ellbögen/Patsch gab`s ebenfalls auf Cup-Ebene. Im Juli 2015 setzte es zuhause eine knappe 2:3-Niederlage. Gelingt diesmal eine Überraschung, geht es die Woche darauf gegen Landesligist Absam.
FC SELLRAINTAL – SK WILTEN, Samstag, 18. Juli, 18.00. Im Cupbewerb des Vorjahres bekleckerte sich der FC Sellraintal nicht zwingend mit Ruhm. In der Vorrunde setzte es gegen Bezirksligist Schlitters eine 0:5-Heimschlappe. Wilten, ebenfalls in der Bezirksliga engagiert, musste sich dagegen erst in Runde drei Kematen mit 1:5 geschlagen geben. Die Bilanz zwischen beiden Teams könnte ausgeglichener jedenfalls nicht sein. Von den letzten 14 Duellen (ohne Cup) gingen sieben an die Schlögl-Schützlinge, sechs an die Innsbrucker. Bei einem etwaigen Sellrainer Aufstieg käme es in der nächsten Runde zum Aufeinandertreffen mit Landesligist Thaur.
SU INZING – SV LÄNGENFELD, Samstag, 18. Juli, 18.00. Mit Längenfeld, seines Zeichens Dritter der abgebrochenen Gebietsliga-Saison 19/20, wartet auf das runderneuerte Bratusek-Team eine echte Standortbestimmung. Letztmals standen sich beide Teams in der Inzinger Abstiegssaison 2017/18 gegenüber. Einer 2:3-Heimniederlage folgte eine 0:5-Auswärtsschlappe. Zudem ist die Bilanz gegen die Ötztaler durchaus ausbaufähig. Zwei Siegen und einem Remis stehen nicht weniger als fünf Niederlagen gegenüber. Für Trainer Helmut Bratusek dennoch kein Grund für Tiefstapelei. „Auch wenn der Gegner eine Liga höher spielt, erwarte ich mir einiges. Unser Ziel ist es jedenfalls die nächste Runde zu erreichen. Ob uns das gelingt wird auch davon abhängen, wie schnell sich die vielen neuen Spieler integrieren.“ Im Falle eines Weiterkommens wartet auf jeden Fall wieder ein Heimspiel. Der Gegner: Landesligist Reutte.
ESV HATTING/PETTNAU – SV ALDRANS, Samstag, 18. Juli, 18.30. In der Vorsaison gelang mit einem 2:1-Erfolg über Sistrans überraschend der Einzug in die 1. Hauptrunde. In Anbetracht dessen, dass Aldrans die Hinrunde der Bezirksliga-Saison 2019/20 nur einen Rang vor Sistrans beendete, scheint ein ähnlicher Coup auch diesmal möglich. „Ich schätze Aldrans eine Spur stärker als Sistrans ein. Aber warum soll uns keine Überraschung gelingen. In einem Spiel ist alles möglich“, freut sich der sportliche Leiter, Christoph Pardeller, auf ein Wiedersehen mit Christian Tomasini. Der Stürmer wechselte erst in diesem Sommer ins Mittelgebirge. Nehmen die Eisenbahner die Hürde Aldrans, wartet in der 1. Hauptrunde der SV Fritzens.