42 Tage nach Bekanntwerden des Rücktritts von Hans Glabonjat (sportszene.tirol berichtete) stellt der Völser SV dessen Nachfolger vor. Geworden ist es Ex-Inzing und Ex-Rum-Coach Hannes Brecher. Der war zuletzt in Zirl als Co-Trainer von Martin Hofbauer tätig.
„Ich hatte schon das eine oder andere Angebot vorliegen. Aber eigentlich hatte ich für diese Saison nichts geplant“, zeigte sich Brecher ob der Völser Avancen einigermaßen überrascht. Zu überlegen gab es dennoch nicht viel. „Letztendlich ging es ratzfatz, weil es immer schon mein Traum war in der Tiroler-Liga Trainer zu sein. Das wird eine coole Herausforderung.“ Was die Ziele für die neue Saison anlangt, gibt sich der B-Lizenz-Trainer, der morgen seine erste Trainingseinheit leitet, noch zurückhaltend. „Grundsätzlich wollen wir guten Fußball bieten und mit den hinteren Rängen nicht viel zu tun haben. Und wenn wir den einen oder anderen Großen ärgern können, soll es uns auch recht sein.“
Manch seiner künftigen Spieler kennt Brecher noch aus seiner aktiven Zeit. So spielte der 37-Jährige unter anderem mit Mario Lanziner und den Markt-Brüdern zusammen. Zwei weitere ehemalige Weggefährten verlassen den Club dagegen Richtung Westen. So schnüren Philipp Kircher und Hannes Alphons ihre Schussstiefel künftig wieder für Stammverein Inzing. Dies sollten die einzigen Abgänge bleiben. Im Gegenteil: neben Misel Kalinovic (SVI) und Dano Seidemann (Innsbruck West) soll noch der eine oder andere Spieler mehr den Weg auf die neue Völser Sportanlage finden. „Wir sind durchaus noch auf der Suche und halten Augen und Ohren offen“, so Obmann Christian Putschner.
Der zeigt sich ob der Brenner-Verpflichtung hochzufrieden. „Wir sind in Sachen Trainer bekanntermaßen sehr wählerisch und haben uns entsprechend lange Zeit gelassen. Von Hannes haben wir nur Gutes gehört. Sowohl was das Fachliche aber auch das Menschliche anlangt. Zudem hat er einen sehr guten Zugang zu den Spielern.“
Keine Einschätzung vermag Putschner zur Mitte August startenden Tiroler-Liga-Saison abzugeben. „Eigentlich kenn ich mich ganz gut aus. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung wie sich die Liga in der Corona-Pause entwickelt hat. Was aber im Grunde egal ist, weil wir ohnehin nur auf uns schauen. Irgendwo im Mittelfeld mitzuspielen wäre schön.“