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SVI-Bomber verabschiedet sich

Geplant war das alles ganz anders! Der Sportverein Innsbruck lag nach der Herbstsaison 2019 in der Tiroler Liga überlegen in Front. Der Meistertitel und der Aufstieg in die Regionalliga Tirol schien zum Greifen nahe. Doch dann machte der Corona-Lockdown den Schwarz-Weißen einen dicken Strich durch die Rechnung. Saisonabbruch! Annullierung der Meisterschaft!

Für den Traditionsverein brachte das auch gehörige finanzielle Verluste mit sich. Und entgegen der ursprünglichen Hoffnung, dass die Mannschaft dennoch großteils zusammenbleiben könnte, zerschlug sich zuletzt auch diese. Nebst Trainer Markus Seelaus, der sich in Richtung Rum verabschiedet, zieht es auch zahlreiche Leistungsträger zu anderen Clubs.

Der prominenteste davon ist zweifelsohne SVI-Urgestein Michael Simic, der bei Abbruch der Meisterschaft mit 16 Treffern wieder einmal die Tiroler-Liga-Torschützenliste angeführt hat. Er wechselt in die Gebietsliga West zur SPG Axams/Grinzens, wo sein Schwager Elvir Karahasanovic auf der Trainerbank sitzt.

„Ich habe mir unendlich viele Gedanken gemacht. Mich mit 32 Jahren vom SVI zu verabschieden, war mit Abstand einer der schwersten Entscheidungen, die ich treffen musste. Immerhin habe ich bei diesem Verein im Alter von sieben Jahren mit dem Kicken begonnen. War mit Ausnahme von zwei Jahren, in denen ich für Wacker Innsbruck gespielt habe, immer dabei“, sagte Simic gegenüber sportszene.tirol.

Einen Abschied mit dem Meistertitel hätte er sich gewünscht. Jetzt hofft er, dass die vielen talentierten Spieler des SVI in seine Fußstapfen treten. Und wer weiß: „Eines Tages kehre ich vielleicht in anderer Funktion zu meinem Herzensverein zurück.“

Erste Erfahrung abseits seines Stürmerdaseins kann der im Westlichen Mittelgebirge jedenfalls sammeln, wird er bei der SPG Axams/Grinzens doch als spielender Co-Trainer fungieren.

In mehr als 20 Jahren war Michael Simic für den SVI ein Stürmer mit eingebauter Torgarantie. Jetzt wechselt er zur SPG Axams/Grinzens.
Foto: sportszene.tirol/Leitner

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