Gleichermaßen beliebt wie wichtig

Corona, Corona, Corona – wer aktuell die Medien mitverfolgt, wir von der Berichterstattung über das Virus regelrecht verfolgt. Nichts anders, so scheint es, taugt noch zum Gesprächsthema. Und die hohe Politik genießt während der tatsächlichen oder der herbeigeredeten Krise (die Expertenmeinungen gehen da auseinander, doch werden kritische Stimmen stets schamlos zensiert) regelrecht Narrenfreiheit. Ein Bundesmaturant als Kanzler tanzt dem Volke auf der Nase rum, der einstmals grüne Koalitionspartner ist, was leider zu erwarten war, auch nur billiger Steigbügelhalter für den Emporkömmling.

Diese miefende Politik hat derzeit allerdings leider auch massiven Einfluss auf das, was den geneigten Staatsbürger sonst vielfach erfreut – den Sport! Auf den Sport insgesamt und auf den Fußball im Speziellen. Auf den Wahnwitz der geltenden Verordnungen, die beim Trainingsbetrieb einen Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Akteuren vorschreiben, wurde an dieser Stelle schon hingewiesen. Da wird der geneigte Beobachter nicht vom Coronavirus, sondern von einer temporären Schüttellähmung befallen…

Zeit ist es allerdings, mal jenen die Augen zu öffnen, die da so laut geifern, dass der Fußball nur eine Nebensache und keinesfalls systemrelevant sei. Ja, Freunde der Sonne, das mag stimmen. Doch ist eben dieser Fußball gleichermaßen beliebt wie wichtig. Habt ihr euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, welche soziale Funktion ein Sport wie dieser erfüllt? Habt ihr eine Ahnung, wie viele Jugendliche von der Vereinsarbeit in den unzähligen Dörfern profitieren, in denen Ehrenamtliche (!) einen Fußballclub am Leben erhalten? Habt ihr den Hauch von einem Schimmer von einer Idee, wie viele Kinder vor allem auch in armen Ländern durch den Fußball von der Straße geholt werden? Ist euch Kleingeistern jemals aufgefallen, welch großartige völkerverbindende Funktion ein Sport wie Fußball ausübt?

Denkt darüber mal nach, bevor ihr euch wieder vorlaut eure Mäuler zerreißt und ach wie gescheit darüber fabuliert, wie Covid-19 beizukommen sei. Denn als Virologen taugt ihr auch alle zusammen nicht!

Peter Leitner

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