Gibt es mit Ende Juni doch noch Meister, Aufsteiger und Absteiger? Vieles deutet darauf hin, sickerten doch heute die ersten Pläne aus der Stadionstraße 1a durch. So soll, geht es nach den TFV-Granden, die Rückrunde auf der Playstation ausgetragen werden.
Ein Vorschlag, der bei Noch-Kematen-Trainer Markus Schnellrieder auf wenig Zustimmung stößt. „Ich habe ja nicht mal Facebook am Handy. Was soll ich dann mit Fußball auf einer Konsole anfangen. Außerdem frage ich mich, wie ich da mit dem Schiedsrichter diskutieren soll.“
Mehr Zustimmung findet die „Digitalisierung des Fußballs“ bei Telfs-Ass Marcel Schreter. Der greift des öfteren zum Controller. Dass sich der Ex-Profi vor der Spielkonsole mehr bewegt als am grünen Rasen, ist allerdings nur ein Gerücht. Die fehlenden Zuschauer sollten das geringste Problem sein, glichen die Heimspiele mancher Clubs doch schon vor Corona sogenannten Geisterspielen. „Durch diverse Internet-Liveübertragungen erwarten wir uns vor allem marketingtechnisch einiges. Dadurch sollte sich der finanzielle Schaden für die Vereine in Grenzen halten“, glaubt TFV-Vizepräsident Arno Bucher gar an die Chance, „beträchtliche Gewinne zu erzielen.“ Bis zuletzt verhandelte Bucher mit dem Streamingdienst DAZN. Ein Ergebnis der Verhandlungen soll noch heute präsentiert werden.
Auch dem Einfallsreichtum der Vereine ist kaum Grenzen gesetzt. So plant manch Club, seinen VIP-Gästen während dem Live-Stream Spezialitäten wie etwa Scampi und Prosecco per Zustellservice nachhause zukommen zu lassen.