Das Spielgerät ruht, doch für die Funktionäre der diversen Fußballvereine herrscht auch im Unterhaus während der Wintersaison regelrecht Hochsaison. Mancherorts wird nach einem neuen Trainer gesucht (beim SC Imst wird’s wohl Herbert Ramsbacher, zuletzt Schwaz II, werden), die Vereine suchen aber auch am Spielermarkt nach Verstärkungen.
Böses Blut entsteht da schnell. Vor allem dann, wenn bei Ligakonkurrenten oder Clubs aus der unmittelbaren Umgebung gewildert wird. Doch der entscheidende Faktor schlechthin ist, wie es die Spieler eigentlich mit der Vertragstreue halten.
Und da ist inzwischen bekannt, dass eine Unterschrift unter einem Vertrag mitunter heute rein gar nichts mehr wert ist. „Was willst du tun, wenn einer unbedingt gehen will? Da ist es am besten, noch etwas zu kassieren und dem Spieler keine Steine in den Weg zu legen”, meint dazu ein Funktionär, der nicht genannt werden will.
In den Reihen der SPG Silz/Mötz wurden unter der Regie von Chef Christian Kranebitter diesbezüglich freilich andere Saiten aufgezogen. „Für jemand, der bei uns unterschrieben hat, heißt die Devise: Kicken oder stehen! Wer vertragsbrüchig wird, hat mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Das ist in den jeweiligen Verträgen auch festgehalten.“