FIL/Galinovskis

„Unsere bisher beste Saison”

Die Kunstbahnrodel-Saison 2023/24 ist Vergangenheit. Für den Umhauser Riccardo Schöpf geht sie zweifelsfrei in seine persönliche Geschichte ein. Denn mit erst 22 Jahren schoss er sich gemeinsam mit seinem Doppelsitzer-Partner Juri Gatt aus Ampass sprichwörtlich in den Rodel-Olymp, krönten sie ihre Saison doch mit dem Weltmeistertitel in Altenberg. Im Gespräch mit sportszene.tirol sieht der Ötztaler Bilanz.

Riccardo, wenn du auf den Winter zurück blickst – wie fällt dein Resümee aus?

Natürlich verliefen die vergangenen Monate äußerst erfolgreich. Es war unsere bisher beste Saison im Kreise der Nationalmannschaft. Natürlich wollen wir auch in Zukunft an die gezeigten Leistungen anknüpfen.

Absoluter Höhepunkt war zweifelsfrei der Weltmeistertitel in Altenberg. Habt ihr diesen Erfolg innerlich schon verarbeitet?

Ehrlicherweise hat sich das anfangs komplett unwirklich angefühlt. Wir sind während der Trainingswoche vor den Entscheidungen ziemlich hinterher gerodelt. Vor dem Sprintrennen haben wir dann kurzfristig die Schienen gewechselt, waren dann plötzlich Dritte. Das Selbstvertrauen war zurück. Trotzdem konnten wir uns nach dem ersten Run im klassischen Bewerb unsere Bestzeit schlichtweg nicht erklären. Es waren einige Fehler drinnen – und wir hatten eigentlich mit einem Rückstand gerechnet.

Wie schwer war es dann, den WM-Titel final einzutüten?

Es hieß cool bleiben und nicht lange nachdenken. Das ist uns ja dann ziemlich gut gelungen.

So mancher Fan mochte in der Entscheidung gar nicht hinschauen. Zumal klar war, dass es für euch nur Vollgas gibt. „No risk, no fun“ ist euer Devise, oder?

Das kann man schon so sagen. Wenn du vorne mitkämpfen willst, geht das nur mit Vollgas. Stürze gehören für uns irgendwie zum Alltag. Zum Glück sind Juri und ich ziemlich robust gebaut, was uns bisher vor gröberen Verletzungen bewahrt hat.

Ist eine noch größere Konstanz trotzdem ein Ziel von euch?

Selbstverständlich! Diesbezüglich geht die Entwicklung auch absolut in die richtige Richtung. Wir hatten im vergangenen Winter schon deutlich weniger Abflüge. Trotzdem sind wir noch nicht da, wo wir hin wollen. Wir sind aber noch jung und können noch lange an uns arbeiten.

Was steht für dich jetzt in den kommenden Wochen an?

Zunächst einmal werde ich mich jetzt einige Zeit von der doch sehr anstrengenden Saison erholen. Im April startet dann wieder die Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Grundlagen, um wieder erfolgreich zu sein, müssen früh geschaffen werden.

Fotos: FIL/Galinovskis

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