Sie hat es wieder gemacht! Nach Bronze bei den Weltmeisterschaften in Glasgow schlug Christina Schweinberger bei den Europameisterschaften in Drenthe in den Niederlanden erneut zu und eroberte EM-Bronze im Zeitfahren der Elite. Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer wurde Sechste.
Beim Sieg der Schweizerin Marlen Reusser zeigte sich Schweinberger auf dem 29.5 km langen Kurs wieder in starker Form. Am Ende lag sie nicht einmal eine Sekunde hinter der zweitplatzierten Britin Anna Henderson. „Es ist doch wieder überraschend hier auf dem Podium zu sein. Vor allem hat es mich erstaunt vor Lotte Kopecky zu bleiben, die meist sehr stark ist im Zeitfahren. Ich habe das Rennen etwas zu schnell angefangen und wusste, dass ich es irgendwie noch ins Ziel bringen muss. Dass es dann fürs Podium reicht, ist fantastisch“, erzählte die 26-jährige Jenbacherin unmittelbar nach dem Rennen.
Angesprochen auf die äußerst erfolgreiche Saison sagt die Unterländerin: „Ich hätte diese Medaillen nicht erwartet, weil die Zeitfahren am Beginn der Saison nicht so gut gelaufen sind. Ohne Druck hat es bei der WM dann super funktioniert und auch heute mit etwas mehr Druck. Ich bin so froh über diese Medaille.“
Tabea Huys verpasste im Rennen der Juniorinnen eine Medaille nur hauchdünn.
Starke Leistung von Huys
Bei den Juniorinnen konnte die Tirolerin Tabea Huys mit Rang vier ein weiteres Mal ihr großes Talent unter Beweis stellen. Die 17-Jährige landete am Ende nur knapp hinter einer Medaille. „Ich habe gewusst, dass mit dem neuen Material einiges möglich ist. Eine Top-5-Platzierung hatte ich schon im Hinterkopf. Am Ende wurde es leider der undankbare vierte Platz, aber ich freue mich trotzdem sehr darüber“, erzählte die Zillertalerin ihre Eindrücke nach dem Rennen.
Bei den Weltmeisterschaften in Glasgow bereits auf Rang elf gefahren, spielte der 20.6 Kilometer lange Kurs rund um die Stadt Emmen an der deutsch-niederländischen Grenze, Huys besser in die Karten. „Die längere Strecke kommt mir mit Sicherheit entgegen. Vom Wind hatte ich allerdings doch etwas Respekt, denn da gab es im Training schon Situationen, in denen ich Probleme hatte. Heute hat das allerdings alles ganz gut funktioniert“, sagte Huys, der am Ende 41 Sekunden auf Europameisterin Federica Venturelli aus Italien fehlten.