Was war denn das? So ganz schlüssig beantworten konnte es auch Längenfeld-Coach Christoph Kuprian nicht, nachdem seine Mannschaft in der Tiroler Liga in Brixen mit 6:3 gewonnen hatte. „Das war eine vogelwilde Partie – für den neutralen Zuschauer sicher lässig. Als Trainer brauchst du das aber nicht ständig”, hielt der Coach fest.
Es war in der Tat unglaublich, was in Brixen abging. Die Gastgeber gingen in der 7. Minute in Führung. Danach – Auftritt Längenfeld: 1:1 (10.) Riccardo Scheiber, 1:2 (16.) Claudio Scheiber, 1:3 (34.) Nino Venier, 1:4 (37.) Luis Gstrein, 1:5 (45.) Fabian Birschner. Kuprian: „Ganz ehrlich, so wirklich erklären konnten wir uns zur Pause nicht, warum wir 5:1 vorne lagen. Es hätte auch 5:5 stehen können.”
Auch in Halbzeit zwei ging’s mit offenem Visier weiter. Brixen kam nochmal auf 3:5 heran. Den Schlusspunkt zum 3:6. setzte dann Luis Gstrein mit seinem zweiten Treffer (64). Das hinten nicht mehr viel passierte, war vor allem ein Verdienst von Goalie Ferdinand Holzknecht, der in einigen Szenen überragend hielt.
Mit dem Sieg übernahm Längenfeld aufgrund der mehr geschossenen Tore die Tabellenführung vom punktgleichen FC Wacker Innsbruck. Am kommenden Freitag ab 20 Uhr steht in Längenfeld der Schlager gegen den SV Hall am Programm.
Bild: Längenfeld-Keeper Ferdinand Holzknecht (hier im Heimspiel gegen Wacker Innsbruck) zeigte in Brixen einige überragende Paraden.