Zirl – Haiming 4:2 (3:0).Tore: R. Wendl (2., 11.), Köken (19.), Danzl (82.); Vuljaj (75.), Unterlechner (93.). Aller guten Dinge sind Drei! Nach zwei erfolglosen Versuchen konnten Zirls Kicker gestern erstmals den neu verlegten Rasen betreten. Und auch wenn sich dieser als recht hoch geschnitten und etwas trocken erwies, fühlten sich Kapferer & Co. von Anfang an wohl, feierten den fünften Sieg über Haiming in Folge. War beim 3:0 im Hinspiel noch Can Alak – wird mit Imst und Silz/Mötz in Verbindung gebracht – Vater des Erfolges, zeigte sich diesmal sein „Nachfolger“ Raphael Wendl maßgeblich für den 4:2-Heimsieg verantwortlich.
Wendl traf nicht nur per Doppelpack sondern zündete mehrmals den Turbo. Immer wieder brachte der wenige Stürmer die behäbig wirkende Verteidigung der Gäste in Verlegenheit. Haiming-Coach Marcel Schreter sah sich auch deshalb allein in Halbzeit eins zweimal zu einer Systemumstellung gezwungen.
So unterhaltsam das Match im ersten Durchgang war, so sehr verflachte es nach der Pause. Zirl verwaltete den Vorsprung geschickt, kam nie wirklich in Bedrängnis. „Youngster“ Jakob Danzl sorgte mit dem zwischenzeitlichen 4:1 für die endgültige Entscheidung. Entsprechend zufrieden Trainer Erik Sukiasyan. „Die erste Halbzeit war sehr gut. Da haben wir echt stark gespielt. In der zweiten haben wir uns dann auf`s Kontern verlegt. Das hat auch gut funktioniert. Wenn wir jetzt gegen Matrei auch noch punkten (am Dienstag, Anmerk.) dann schaut es richtig gut aus.“
Weit wenige gut die Stimmung auf Haiminger Seite. „Die ersten 20 Minuten waren eine reine Katastrophe, meine Mannschaft war überhaupt nicht am Platz. Raphael Wendl hat uns da alleine hergespielt. Zumindest haben die Burschen in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen“, so ein sichtlich enttäuschter Marcel Schreter.