Fügen – Telfs 1:2 (0:1). Tore: Kuen (72.); Patterer (9.), Perstaller (85. Elfmeter). In einer wilden, von Einsatz und Leidenschaft geprägten Partie gaben sich beide Teams wenig Raum und Zeit, stand das spielerische Element auch ob des holprigen Rasens zumeist im Hintergrund. Dennoch waren es die Gäste, die besser ins Spiel fanden. Und so war es Florian Patterer, der nach einer einstudierten Eckball-Variante per Kopf zur Stelle war. „In dieser Phase müssen wir das zweite Tor nachlegen, weil wir zu diesem Zeitpunkt einfach die bessere Mannschaft waren“, sah sich Telfs-Coach Werner Rott in der Pause zu Umstellungen gezwungen.
Matej Dretvic prallte kurz vor Seitenwechsel mit Fügen-Goalie Georg Wurm zusammen. Die bittere Diagnose: Ellbogenbruch. Noch am Wochenende soll der siebenfache Saisontorschütze operiert werden. „Sein Ausfall schmerzt besonders, weil Matej im Frühjahr richtig gut in Form und auch gegen die zwei Kanten in der Fügener Verteidigung (Sebastian Siller und David Egger, Anmerk.) stets präsent war.“
Für Dretvic kam Julius Perstaller ins Spiel. Und „Persti“ sollte im Verlauf der zerfahrenen Partie noch eine Hauptrolle spielen. Doch erst waren die Hausherren am Drücker. Einen hohen Ball in den Strafraum leitete Alen Kovacevic unglücklich an die Stange. Denn von Alexander Gründler übernommenen Abpraller konnte Christoph Häfele noch parieren. Beim Nachschuss von Stephan Kuen war der Telfs-Goalie jedoch machtlos. „Komischerweise haben wir nach dem Ausgleich wieder mehr Fußball gespielt, sind immer besser geworden. Aber alles in allem war das kein schönes Spiel, war viel zu viel Hickhack drinnen“, so Rott. Deshalb war es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Treffer zum 2:1-Endstand wiederum seinen Ursprung aus einem ruhenden Ball hatte. Nach einem weiten Freistoßball in den Strafraum wurde der eingewechselte Perstaller mit dem Rücken zum Tor stehend von Fügens Innenverteidiger Sebastian Siller gefoult. Den fälligen Elfmeter verwertete der Routinier souverän.