Der Leistungsschub zu den vorangegangenen Spielzeiten ist unverkennbar. Allerdings plagt Zirl ein ganz großes Problem: die teils ansprechenden Leistungen spiegeln sich nicht in den Ergebnissen wieder. Gegen Silz setzte es die zwölfte Pleite im 13ten Saisonspiel. In einem von starkem Schneefall geprägten Derby mussten sich die „Gunners“ mit 1:3 geschlagen geben. „Zeitweise erinnerte es mehr an Schneegeschiebe denn an Eishockey“, sprach Steinacher von schwierigen äußeren Bedingungen und einer verpassten Chance. „Schade, dass wir die 1:0-Führung nicht über die Zeit gebracht haben. Diesmal wäre vielmehr drinnen gewesen. Auch weil Silz zahlreiche Ausfälle (der etatmäßige Goalie Marco Repitsch musste etwa als Feldspieler ran, Anmerk.) zu verkraften hatte. Aber gegen Ende hin haben wir zu viele individuelle Fehler begangen und haben uns dann auch nicht mehr an die taktischen Vorgaben gehalten.“
Dabei funktionierte der ausgearbeitete Matchplan lange Zeit hervorragend, gingen die Hausherren Dank eines Treffers von Luca Kranebitter mit einer 1:0-Führung in die letzte Pause. „In den ersten zwei Dritteln ist es uns immer wieder gelungen, die Scheibe schnell in die gegnerische Hälfte zu spielen und entsprechend einzulaufen. Generell haben wir sehr viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Auch kämpferisch war das in Ordnung. Aber im letzten Abschnitt hat man halt gesehen, was passiert, wenn man einem Gegner mit einer derartigen individuellen Klasse wie Silz zu viel Platz und Raum gibt.“ Binnen acht Minuten drehten die „Bullen“ das Spiel, machten aus einem 0:1 ein 3:1.
Zirl – Silz 1:3 (0:0, 1:0, 0:3). Tore: Kranebitter (29.); Kluibenschädl (41., 49.), Westerthaler (48.). Strafminuten: 16:10. Schüsse auf das Tor: 18:58.