Der große Fußball-Rückblick – Letzter Teil

Bad Boys in grün/weiß – Völser Kicker in „Böse-Buben-Liste“ weit vorne

Vergessen sind Sergio Ramos, Marco Materazzi, Andoni Goikoetxea oder Vinni „Die Axt“ Jones. Wenn es um die richtig harten Jungs geht, dann ist man in Völs an der richtigen Adresse. Gleich vier der fünf bösesten Buben kommen vom Tiroler-Liga-Herbstmeister. Den Titel des „Bad Boy“ hat aktuell Philipp Mühlthaler inne. Der sah in elf Partien gleich achtmal Gelb, machte sich im Schnitt alle 116 Minuten beim Unparteiischen vorstellig.

Teamkollege Christoph Markt hatte im Schnitt alle 154 Minuten ein „Date“ mit dem „Man in Black“. Ein Wert den Daniel Wilaszek ohne Mühen unterbietet. Der Kicker der zweiten Mannschaft benötigte für seine fünf gelben und eine gelb/rote Karte gerade mal 612 Minuten. Ebenfalls kein Kind von Traurigkeit ist Manuel Rott. Mit sieben gelben und einer gelb/roten Karte ist der Telfer – wurde alle 155 Minuten verwarnt – im Rennen um den „Bad Boy“ mittendrin statt nur dabei. Das vermeintlich „böseste Mädchen“ ist Stefanie Porta. Die sah bei acht Einsätzen zweimal Gelb.

Lammfrommer Aufsteiger – Oberperfuss in Fairplay-Wertung klar voran

Zum bereits fünften Mal in Folge schickt sich Oberperfuss an, die Liga interne Fairplay-Wertung zu gewinnen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Helmut Lorenz mit 18 Minuspunkten zwei Zähler vor dem Zweitplatzierten Natters. Ebenfalls zartbesaitet sind die Kicker der SPG Axams/Grinzens. Die liegen in der Fairplay-Wertung der Gebietsliga ganz vorne. Dem FC Zirl fehlen in der Landesliga als Zweiter neun Punkte auf Leader Haiming. Dass in der internen Wertung die Frauen-Mannschaft des SV Telfs an der Spitze steht, versteht sich von selbst. Und dies nicht nur ob der deutlich geringeren Anzahl an Spielen. Das Team von Sandro Palma blieb in acht Partien ohne Platzverweis. Ein Kunststück das auch Völs (in 15 Spielen), Zirl (13 Spiele) und Flaurling/Polling (neun Spiele) gelang.

Gleich vier Mal kamen die Kicker von Regionalligist Telfs und der zweiten Mannschaft von Völs in den Genuss von warmen Duschwasser. Haben die „Säbelzahntiger“ immerhin 18 Spiele absolviert, setzte es für die Kuba-Elf im Schnitt in nahezu jedem zweiten Spiel ein Platzverweis. Deshalb langt es in der Fairplay-Wertung der 2. Klasse Mitte auch nur zum vorletzten Platz. Die erste Mannschaft hat in der Tiroler-Liga dagegen gar die rote Laterne inne.

Auch alte Besen kehren gut – Götzens-Trainer Thomas Pichlmann mit bestem Punkteschnitt

Dass es nicht immer zwingend einen Trainerwechsel benötigt um Erfolg zu haben, bewiesen die heimischen Teams in der abgelaufenen Hinrunde. Lediglich Christian Pöham musste seinen Platz vorzeitig räumen. Und dies bereits nach dem dritten Spieltag. Der gewünschte Trainer-Effekt stellte sich nur bedingt ein. Immerhin gelangen unter Nachfolger Markus Walch zehn Zähler in zehn Spielen. Einen geringeren Punkteschnitt weisen nur Axams/Grinzens-Trainer Andreas Hörtnagl nach dem sommerlichen Radikal-Umbau und der Oberperfer Aufstiegs-Coach Helmut Lorenz auf.

Dass sich Kontinuität bezahlt macht sieht man an Götzens-Trainer Thomas Pichlmann. Der ist seit 1. Juli 2018 im Amt, holte in 89 Spielen satte 188 Zähler was einen Schnitt von 2,11 Punkten pro Spiel bedeutet.

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